Mittwoch, 2. März 2016

Sadismus in Israel

Al-Araqa ist ein Dorf von etwas über 2000 Einwohnern westlich von Jenin in Palästina und nicht weit von der israelischen Apartheid-Mauer enfternt. Diejenigen die Glück haben, pflegen und hegen ihre Olivenhaine und produzieren Olivenöl, oder haben irgendwo in Jenin eine Arbeit gefunden. Gerade unter den Jugendlichen aber herrscht eine grosse Arbeits- und Perspektivlosigkeit, die durch die israelische Besatzung herbeigeführt wurde. Sie sind wie in einem Freiluftgefängnis eingesperrt - nicht unähnlich der Situation im Gaza-Streifen - weil sie sich nur im Umkreis von wenigen Quadratkilometern bewegen können, bevor sie auf feste Checkpoints der israelischen Besatzer stossen und die Weiterreise ohne gültige Genehmigung abbrechen müssen.

In Al-Araqa lebten auch zwei 15-jährige Jugendliche, Nihad Raed Waked und Fuad Marwan Waked, die am "blutigen Sonntag" vom 14. Februar 2016 von israelischen Soldaten erschossen wurden.

Laut israelischen Angaben haben die zwei Jugendliche israelische Fahrzeuge mit Steinen beworfen, als dann die Armee mit Fahrzeugen eintrafen, wurden sie von den Jugendlichen unter Feuer genommen. Die Armee erwiderte daraufhin das Feuer und verwundete sie schwer.

Ein Krankenwagen des Palästinensischen Roten Kreuzes befand sich zwar in der Nähe, wurde aber von den Soldaten gehindert Erste Hilfe zu leisten.

Leider ist der Tod der beiden jungen Palästinenser zum normalen Alltag in der Beziehung zwischen eines immer agressiver auftretenden Israel auf der einen Seite, und auf der anderen Seite die im gleichen Masse gesteigerten Verzweiflungstaten der Palästinenser gegen ihre Unterdrücker. Ob sich der Vorfall in Al-Araqa tatsächlich so zugetragen hat wie es die offizielle israelische Version gerne hätte, dass "Terroristen" das Feuer auf die Soldaten eröffnet haben und sie deshalb erschossen wurden, ist im Grunde belanglos. Es gab dutzende dokumentierte Fälle wo israelische Soldaten nachweislich auf Steine werfende Palästinenser geschossen haben, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen nach sich gezogen hätte. Nicht einmal dann, wenn sich Soldaten als Palästinenser ausgaben und ebenfalls Steine auf ihre Kollegen warfen um so die Gruppe zum mitmachen animierten, um sie dann anschliessend anzugreifen und gefangen zu nehmen.

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